Die Bücher

 

Anfangs sonnig

 

2019 "Anfangs sonnig, später Herbst"

(Ullstein Verlag, Berlin)

 

Frankfurt am Main, Sommer 1977. Das ganze Land steht unter dem Einfluss des Terrorismus. Auch der 15-jährige Johannes bekommt das zu spüren. Seitdem es seine Mutter nach Indien verschlagen hat und sein Vater Botengänge für die RAF übernimmt, steht sein Leben Kopf: eine neue Stadt, keine Schule mehr, kein Kontakt mehr – zu niemandem. Sein einziger Trost ist die Musik.

Erst Paul, den er auf einer seiner heimlichen Erkundungstouren durch die Stadt kennenlernt, vermag es, ihn aus seiner Deckung zu locken, mit ihm fühlt Johannes sich wieder wie ein normaler Teenager.

Doch so einfach ist es nicht, sich eine neue Identität überzustreifen. Besonders, wenn einem zusätzlich ein hübsches Mädchen die Sinne verwirrt.

 

Auch im Leben von Eli Meissner, Anfang fünfzig und ledig, wird einiges auf den Kopf gestellt. Endlich von der Last befreit, sich zu Hause um die Eltern kümmern zu müssen, will sie einen Neuanfang wagen, beginnend mit der Suche nach einem Mitbewohner.

Dass ihr dieser Neuanfang nur über Umwege gelingt, die sie in eine schmerzhafte Vergangenheit und bis nach Buchenwald führen, damit hat sie nicht gerechnet.

Als schließlich auch noch Hanns Martin Schleyer entführt wird, muss Eli sich entscheiden, wer sie sein will.

 

 

schult kroisleitner 1

 

2017 "Dem Kroisleitner sein Vater"

(Ullstein Verlag, Berlin)

 

Der Hinterberger Bruno hatte sich Öl und Fett von den Händen gewischt, ein paar lästige Fliegen verwedelt und war mit schwerem Schritt zum Kroisleitner Karl gegangen. Und eine seiner nicht mehr ganz so schmutzigen Hände hatte er dann zart auf die fliehende Schulter vom Schuhmacher gelegt.

"Deinen Vater, Kalli, haben's gefunden, droben beim Toten Mann."

Mit aufgerissenen Knien und einer blau verfärbten Zunge, hätte er noch hinzufügen können, aber das würde der Kroisleitner Karl noch früh genug erfahren.

 

Dem Kroisleitner sein Vater … ist gestorben. Doch trotz seiner 104 Jahre, der guten steirischen Luft und der lebensverlängernden Obstschnäpse ist der alte Schuhmacher nicht freiwillig aus der Welt geschieden. Schon bald ermittelt die Kriminalpolizei aus der nahen Bezirkshauptstadt, was wohl der wortkarge Wanderer mit der schlechten Ausrüstung mit dem Tod des alten Schuhmachers zu tun haben könnte. Ebenjener mit dem Namen Frassek, seines Zeichens Polizeiobermeister aus Berlin, der – geplagt von seiner pubertierenden Tochter, der nörgelnden Fast-Exfrau und seinem Chef – nur zufällig in der Steiermark gelandet ist. Inmitten von Lügen, Intrigen und Dorfklatsch wird Frassek unversehens vom Tatverdächtigen zum Ermittler.

»Was für ein erfrischend knorziger Krimi.«

(Schwäbische Post)

 

»Nicht der Fall macht das Buch so lesenswert. Sondern das skurrile Personal und Schults Spaß am Fabulieren. Ein Krimi mit Stil.«

(Brigitte, Die besten Bücher 2017)

 

»Eine Spur Dritter Mann. [...] Doch der seltsame Leichenfund ist nur der Anfang einer verwickelten Geschichte, die bis in die Endphase des Zweiten Weltkriegs zurückreicht und bei der ein mittelchaotischer Polizist, seine heiß verliebte Tochter, einige uneheliche Kinder und etliche andere, zum Teil skurrile Typen auftreten. Eine seltsame Fliegenplage tut ein Übriges, um bei diesem locker geswchriebenen und geschickt verwebtem Krimi die Spannung aufrecht zu erhalten.«

(Badische Neueste Nachrichten)

 

»Eine Oper im Dreivierteltakt – Heimatfilm, Bergdrama und Krimi – Martin Schult bringt mit Frassek und Sprotz den Berliner Wedding in die Steiermark, lässt Menschen sterben und wieder auferstehen und höchst unterhaltsam zwei Welten aufeinanderprallen

Christoph Schröder, freier Literaturkritiker und Mitglied der Jury des Deutschen Buchpreises 2016

 

»Ein Krimi der besonderen Art, einfallsreich, spannend, ein bisschen grotesk, sehr menschlich. Und vor allem sehr sehr leswenswert.«

Beate Rottgardt (Ruhr Nachrichten)

 

»"Dem Kroisleitner sein Vater" ist ein grandioses Buch mit unterschwelligem Humor. Eingebettet in eine verschworene Dorfgemeinschaft nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf und wird auch zum Ende hin nicht langsamer. Schöne Geschichte, toller Schreibstil und perfektes Tempo – "Dem Kroisleitner sein Vater" bereitet pure Lesefreude.«

Sabrina Waldbauer (www.lesefreude.at)

 

»Als Krimi bezeichnet Martin Schult seinen Roman „Dem Kroisleitner sein Vater“. Doch der ungewöhnliche Roman ist mehr: Er ist auch die Geschichte eines kleinen österreichischen Bergdorfes mit seinem Klatsch und Tratsch, er ist die Geschichte eines mürrischen Berliner Kommissars und seiner pubertierenden Tochter, der durch Zufall in einen merkwürdigen Fall gerät.«

Uwe Badouin (Oberhessische Presse

 

»Der beinharte Krimi-Fan sollte Geduld haben. Denn richtig spannend wird es erst in der zweiten Hälfte. Aber, keine Sorge, auch bis dahin lohnt die Lektüre.«

(Lausitzer Rundschau)

 

»Martin Schult hat mit "Dem Kroisleitner sein Vater" eine unterhaltsame Geschichte mit viel Wortwitz und Krimielementen geschaffen. Denn neben der eigentlichen "Kriminalgeschichte" lernen wir das Leben – und vor allem die Abgründe – der Dorfbewohner kennen und das ist am Ende fast wichtiger als der Tod des alten Kroisleitner.«

Cathrin Brackmann (WDR4)

 

»Ein unterhaltsamer Krimi, dessen bis zur Karikatur verzerrte Figuren dem dörflichen Ambiente das Heimelige austreiben. Gelungener Plot. Lesenswert!«

(Münchener Merkur) 

 

»Martin Schult blickt in seinem Krimi "Dem Kroisleitner sein Vater" tief und nicht ohne Sympathie in die österreichische Volksseele. Die Erzählung hat trotz des durchaus ernsten Hintergrunds eine angenehme Leichtigkeit und höchsten Unterhaltungswert. Prima!«

(Mokka) 

 

»Das Buch liest sich flott und flüssig, unterhält gut. Man könnte es sich gut als Film vorstellen.«

(Passauer Neue Presse) 

 

Ab dem 14. Juli 2017 als Buch und als Hörbuch in jeder Buchhandlung.

 

 

 

flokati cover

 

2016 "Flokati oder mein Sommer mit Schmidt"

(Ullstein-Verlag, Berlin)

 

Es ist der WM-Sommer 1974. Der 12-jährige Paul lebt in behüteten Verhältnissen: Der Vater ist ein fußballverrückter Friseur, der sich durch Zettels Traum kämpft, die Mutter eine emanzipierte Linke, die mit dem taxifahrenden RAF-Sympathisanten Bruder Kolja lange, ominöse Ausfahrten unternimmt. Seine Schwester redet nur in Abkürzungen. Mit seinem besten Freund Boris träumt sich Paul ins Weltall und stromert durch die Nachbarschaft. Dort führt der seltsame Emil Bartoldy seine Schildkröte spazieren. Als am Ende des Sommers die Ehe der Eltern zerbricht und seiner Freundin, der alten Nachbarin Frau Schellack, etwas Schreckliches passiert, flüchtet Paul, um sich final der Welt zu stellen. Martin Schult erzählt einfühlsam und mit Liebe zum Detail eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und einen unvergesslichen Sommer.

 

»Martin Schult hat einen rasanten, warmherzigen und unwiderstehlich witzigen Debütroman geschrieben. Diese Coming-of-Age-Geschichte zwischen Fußball, Anarchie und Arno Schmidt winkt aus dem Frankfurter Jahr 1974 dauernd der Gegenwart zu. Dieser Flokati kann fliegen!«
Felicitas von Lovenberg

 

»Es ist wunderbar leicht zu lesen. Diese Dreifachstrukrur erschließt sich ganz von selbst und tritt sowieso hinter diese wunderbar skurrilen Ereignisse zurück, die Martin Schult erzählt.«

Alf Mentzer (hr2-Kultur)

 

»'Flokati oder mein Sommer mit Schmidt' ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die in den Siebzigern jung waren. Sie werden sich in vielen Details wiederfinden und über manches schmunzeln, weil sie es so oder ähnlich erlebt haben.«

T.A. Wegberg (Freier Deutscher Autorenverband Berlin)

 

»Der Roman bewegt sich zwischen 'Ho-Ho-Ho-Chi-Minh' und 'Hi-Hi-Hitzefrei'. Er zeichnet das Panorama einer kleinbürgerlichen Welt vor dem Hintergrund der WM-Euphorie und der auslaufenden rebellierenden 68er-Bewegung, leise anarchisch gärend zwischen Mao und Arno Schmidt.«

Bernd Durstewitz (Grafschafter Nachrichten)

 

»Pauls Geschichte ist mehr als die Geschichte eines Zwölfjährigen und seiner Schuldgefühle.«

Maike Walbroel (Bonner Generalanzeiger)

 

»Da ist Witz, Komik, Slapstick und eine grandiose Konstruktion.«

Detlef Grumbach (Deutschlandfunk)

 

»Martin Schults Roman über den Fußballsommer 1974 und die Schuldgefühle eines Zwölfjährigen ist ein einziges ungetrübtes Vergnügen, vergleichbar mit Harper Lees 'Wer die Nachtigall stört'. Auch hier stellt der Kinderblick auf die großen Fragen des Lebens – Recht und Unrecht, Schuld und Verantwortung – und das so rätselhafte wie absurde Verhalten der Erwachsenen und Jugendlichen in seiner Umgebung unsere gewohnte Sichtweise in Frage. Auch hier ist die Mischung aus Komik und Tragik, Witz und Ernst perfekt gelungen, und auch hier weiß man manchmal nicht, ob die Tränen, die man sich bei der Lektüre gelegentlich aus den Augen wischen muss, wirklich nur vom Lachen kommen. Unbedingt lesen!«

Irmgard Hölscher (Georg Büchner Buchladen)

 

Ab 11. August 2017 auch als Taschenbuch in jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag.

 

 

 

iaa

 

2016 "Fünf Monster auf der IAA"

(Verlag Anikkänbrö & Knetemelk, Berlin)

 

Sechs Geschichten aus der jungen Feder des Autors, mit Zeichnungen von Quinten Schlücker und einem Nachwort von Andreas Kuttner

 

»Diese glücklicher­weise, nur durch ver­schiedene Zufälle überlie­ferten Texte aus jenen Tagen sind wertvolle Dokumentatio­nen Schults damaliger Gedankenwelt.«

Andreas Kuttner

 

 

 

tatzen im schnee

 

2014 "Eitelkeit ist der Katze Tod"

in: Tatzen im Schnee: Die schönsten Katzengeschichten zum Weihnachtsfest

Herausgegeben von Gesine Dammel

(Insel Verlag, Berlin)

 

Von einem Kater, der den Neuschnee erkundet und in der Weihnachtskrippe eine kleine Gefährtin entdeckt, vom aufregenden Weihnachtsfest des Katers Murr, von einer Frau, die ihr Leben den Katzen widmet, und wie die Katzen den Weihnachtsmann retteten … davon und von vielem anderen mehr erzählen die hier versammelten Geschichten. Wir begegnen schlauen Katzen und neugierigen, vorwitzigen und schüchternen, anschmiegsamen und eigenwilligen.

 

 

 

widerreden

 

2009 "Widerreden - 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels"

Herausgegeben von Niels Beintker, Wolfgang Frühwald, Stephan Füssel und Martin Schult

(MVB, Frankfurt am Main)

 

22 renommierte Autorinnen und Autoren von Kardinal Karl Lehmann über Margarete Mitscherlich und Hartmut von Hentig bis zu Markus Schächter nähern sich dem Friedenspreis aus unterschiedlichen Blickwinkeln und fassen den Friedensbegriff dabei ähnlich weit, wie auch die Stifter ihn seit der ersten Vergabe 1950 gesehen haben. Nachdenklich, philosophisch, originell und amüsant beleuchten Wissenschaftler, Journalisten, Preisträger und ehemalige Laudatoren die Geschichte des Preises als Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses der Deutschen und dokumentieren ihn im Spiegel von Kultur und Gesellschaft. Auch ein Blick hinter die Kulissen wird gewährt - von der Platzvergabe bis zu Eitelkeiten rund um das würdige Essen für den Friedenspreisträger im Frankfurter Hof.

 

 

2001 "Hilfsverben im Hausa"

Magisterarbeit

(Humboldt-Universität, Berlin)

 

 

1996 "How to Work with Shoebox 2.0"

(Humboldt-Universität, Berlin, vergriffen)

 

 

1985 "Die Weltverbesserer"

(Eigenverlag, Frankfurt am Main, vergriffen) 

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